Eine der für das Tauchen wichtigsten
physikalischen Größen ist der Druck, im internationalen Einheitensystem gemessen in
Pascal = 1 Newton pro Quadratmeter (1 Pa = 1 N / qm). Geläufiger ist das
Hunderttausendfache: 100.000 Pascal = 1000 Hekto-Pascal = 1 bar, etwa der
durchschnittliche Luftdruck in Meereshöhe (1 Atmosphäre, entsprechend dem
Gewicht der gesamten kilometerdicken Luftschicht oberhalb der Erdoberfläche).Wasser ist im Verhältnis zu Luft ca. 800mal schwerer und im
Gegensatz zu Luft nicht kompressibel: Entsprechend stark steigt der Druck mit zunehmender
Wassertiefe an: Während der Druckunterschied zwischen Weltall und Erdoberfläche nur etwa
1 bar beträgt, steigt der Druck im Wasser von der Wasseroberfläche bis in 10 m Tiefe
bereits ebenfalls um 1 bar an. Jede weitere 10 m Wassertiefe bringen ein weiteres bar
Druck. Gefahren erwachsen beim Tauchen sowohl aus dem Absolutdruck als auch aus
Druckdifferenzen.
Da der Mensch selbst zu einem hohen Prozentsatz aus Wasser
besteht, andererseits aber lebensnotwendig auf gasgefüllte Hohlräume und einen
Gasaustausch sowohl in den Lungen als auch in der Körperperipherie zwischen Blut und
Körperzellen angewiesen ist, sind einige weitere Gasgesetze für das Verständnis der
Tauchphysiologie und Tauchpathophysiologie von großer Bedeutung:
Daltonsches
Gesetz oder Partialdruckgesetz
Boyle-Mariottesches Gesetz
Henrysches Gesetz
Gesetz von Gay Lussac