Technical Diving Club

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Cora

 

Der NEUFELDERSEE

Lage: ca.50km südlich von Wien (über die A2 und die A3 - Ausfahrt Hornstein)
          zu erreichen.
Tiefe: Der NFS wurde zuletzt von 2 Tauchern des TDC "vermessen".
          Beide kamen mit verschiedenen Computern auf 23,5m
Sichtweiten: Im Sommer zeitweise, bedingt durch den Badebetrieb, unter 5m, außerhalb der Badesaison bis zu 10m.
Fauna: Barsch, Hecht, Wels, Zander, Karpfen, Amur, Rotfedern, jede Menge Krebse (leider kaum mehr einheimische Arten).

 

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Fischportraits vom Neufeldersee

Der Barsch
(Percidae)

Die sich von Plankton ernährende Brut bildet Schwärme, die sich nachts wieder auflösen. Flussbarsche verharren in der Nacht bewegungslos am Gewässergrund und vereinen sich erst in der Morgendämmerung wieder zu Schwärmen. Lediglich alte und große Exemplare leben allein. Sobald sie etwa 20 cm lang werden, ernähren sie sich von kleineren Fischen, sogar vom eigenen Nachwuchs.

barsch01.jpg (10044 Byte)
An vielen Stellen herrscht starke Überbevölkerung und die Tiere wachsen infolge Nahrungsmangel nur langsam. Wegen ihres wohlschmeckenden, festen und weißen Fleisches werden die Flussbarsche gern geangelt. 
Größe: 30 cm, einzeln bis 40 cm, max. 50 cm
Gewicht: 300-500 g, selten 1-2 kg, max. 4-5 kg
barsch02.jpg (8613 Byte)
Der Laich wird in Streifen auf lebende und tote Vegetation oder auf Steine abgelegt, in denen die Eier in einer Gallertmasse gebettet und so vor Fressfeinden geschützt sind.

Häufige Bestandteile der Nahrung sind Krustentiere und Fischlaich , Kleinfische  und Insektennymphen.
barsch03.jpg (20535 Byte)

Signalkrebs
Pacifastacus leniusculus  (weißer bis türkisfarbener Fleck bei den Gelenken der Scheren), wurde eingeschleppt und verdrängt den einheimischen Edelkrebs (astachus astachus)  immer mehr.
Pacifastacus leniuscilus (Signalkrebs)

Der Hecht
(Esox lucius)

Dieser äußerst gefräßige Fisch wächst sehr schnell. Je Kilo Gewichtszunahme muss er 5 - 8 kg Fisch fressen. Je nach dem Nahrungsangebot erreicht der Hecht im ersten Jahr 12-50 cm, im fünften dann 50-75 cm und im zehnten Lebensjahr 80- 110 cm. Seine Geschlechtsreife tritt im ersten oder zweiten Jahr ein. Hechte legen ihren Laich nur auf Pflanzen ab und sind also typisch phytophil. Dieser Standortfisch zeigt ausgeprägtes Territorialverhalten, indem er sein Jagdrevier gegen alle Konkurrenten verteidigt. Fast immer hält er sich in der Uferzone stehender Gewässer auf.

Die Jungen leben zunächst von Zooplankton, beginnen aber bereits mit 3 - 5 cm Länge Fische und Froschquappen zu jagen. Ab 20 cm leben sie nur noch räuberisch. hecht01.jpg (14854 Byte)
Größe: bis 1,50 m (meist 50 cm-1 m)

Gewicht: bis 35 kg (gewöhnlich 2-10 kg)
hecht02.jpg (12063 Byte)

Der Kaulbarsch
(Gymnocephalus cernua)

Gesellig lebender Bodenfisch. Bevorzugt tiefere sandige Gewässerstellen. Den Winter verbringen die Tiere in ruhigeren Gewässerabschnitten. Laicht von März bis Mai an flachen und sandigen Stellen in der Uferzone. Die klebrigen, bis 1 mm großen Eier (50 000- 100 000 Stück) werden in Form von Gallerschnüren oder -klumpen an Pflanzen und Steinen abgelegt. Frisst wirbellose Bodentiere, Plankton Fischlaich.

Gegen Gewässerverschmutzung anscheinend weniger empfindlich. Kaulbarsch
Kennzeichnung: Körper kurz und abgeflacht mit Bauchwölbung.
Kiemendeckelunterseite gezähnt und in einem Dorn auslaufend. Rückenflossen zusammenstehend.

Größe: 10 - 15 (- 25) cm,
Gewicht: 0,1 - 0,2 kg

Noch einer...

Der Karpfen
(Cyprinus carpio)

Der scheue Fisch lebt tagsüber meist zurückgezogen im Schutz von Wasserpflanzen. Nachts durchwühlt er den Boden bis in eine Tiefe von 10 cm nach wirbellosen Kleintieren und Pflanzenteilen. Er wagt sich auch in das Oberflächenwasser der Uferzone, wo er mit schmatzenden Geräuschen alles Fressbare (Algen, Plankton, Anfluginsekten, selbst Fischbrut) aufnimmt. Gegenüber Wasserverschmutzung und Sauerstoffarmut ist der Karpfen recht unempfindlich, weswegen man ihn auch in Abwasserfischteichen einsetzt. In der Laichzeit (Mai bis Juli) erfolgt bei Wassertemperaturen von 18-20 Grad C die Ablage von Eier (200.000 bis 300.000/kg Körpergewicht) im Flachwasser an Pflanzen. Die nach 3-5 Tagen schlüpfenden Larven hängen zunächst mittels Klebdrüsen 1-3 Tage an Pflanzen. Nach dieser Ruhephase schrauben sie sich zur Oberfläche, um die Schwimmblase mit Luft zu füllen.
Die schwimmfähige Brut nimmt alsbald Rädertiere, einzellige Algen und Kleinkrebse auf, um später auf größere wirbellose Bodentiere zurückzugreifen. Verbreitung: Ursprünglich im warm-gemäßigten Asien, heute weltweit in Fischzuchten und verwildert.

Durchschnittsgröße: 40-60 cm, bei einem Gewicht von 2-5 kg. Maximalgröße bis 100 cm und 25 kg.

Kennzeichnung: Wildkarpfen langgestreckt, Spiegel-, Lederkarpfen und gezüchteter Schuppenkarpfen hochrückiger; Rücken graublau bis schwarz, Seiten bräunlich bis grüngelb, Bauchseite goldgelb, das Maul hat 4 Barteln.

Karpfen     

Weißfische (Cyprinida)

Zur Gattung Abramis gehören drei verschiedene Karpfenfische mit hochrückigem Körper und langer Afterflosse. Der wichtigste von ihnen ist der Brachsen mit einem hohen, seitlich stark einfallenden Körper. Sein hervorstülpbares, unterständiges Maul ermöglicht ihm, seine Nahrung vom Boden aufzusammeln. Der Rücken ist hellgrau, manchmal blauschwarz, die Seiten grau, bisweilen mit einem gelbgrünen Schimmer, der Bauch grau oder graugelb. Außer den helleren paarigen Flossen sind alle grauschwarz. Das Wachstum dieses großen Fisches hängt wie immer von der zahlenmäßigen Stärke der Population und von der Anzahl seiner Nahrungskonkurrenten ab. Bei zahlenstarken Beständen und Futtermangel bilden sich Verbuttungen, also langsam wachsende Populationen mit an ein Blatt Papier erinnernden Körpern. Die Geschlechtsreife tritt im vierten bis fünften Lebensjahr ein. Brachsen laichen wiederholt von April bis Juli. Ihren Laich legen sie auf Steine oder Kies, aber je nach Laichplatz auch auf Wasserpflanzen ab. Bei 18 - 20 'C dauert es drei Tage, ehe die Larven schlüpfen. 

 

Sie fressen überwiegend Zooplankton, größere Tiere gehen auf benthische Nahrung über (Mollusken, Larven der roten Zuckmücken arten Schlammröhrenwürmer).

Größe: 35-45 cm, max. 80 cm
Gewicht: 1-2 kg, max. 10 kg


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