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Der
NEUFELDERSEE |
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Lage: ca.50km südlich von Wien (über die A2 und die A3 - Ausfahrt Hornstein)
zu erreichen.
Tiefe: Der NFS wurde zuletzt von 2 Tauchern des TDC "vermessen".
Beide kamen mit verschiedenen
Computern auf 23,5m.
Sichtweiten: Im Sommer zeitweise, bedingt durch den Badebetrieb, unter 5m,
außerhalb der Badesaison bis zu 10m.
Fauna: Barsch, Hecht, Wels, Zander, Karpfen, Amur,
Rotfedern, jede Menge Krebse (leider kaum mehr einheimische Arten). |
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Fischportraits
vom Neufeldersee |
Der
Barsch
(Percidae)
Die sich von Plankton
ernährende Brut bildet Schwärme, die sich nachts wieder auflösen. Flussbarsche
verharren in der Nacht bewegungslos am Gewässergrund und vereinen sich erst in der
Morgendämmerung wieder zu Schwärmen. Lediglich alte und große Exemplare leben allein.
Sobald sie etwa 20 cm lang werden, ernähren sie sich von kleineren Fischen, sogar vom
eigenen Nachwuchs. |
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An vielen Stellen herrscht
starke Überbevölkerung und die Tiere wachsen infolge Nahrungsmangel nur langsam. Wegen
ihres wohlschmeckenden, festen und weißen Fleisches werden die Flussbarsche gern
geangelt.
Größe: 30 cm, einzeln bis 40 cm, max. 50 cm
Gewicht: 300-500 g, selten 1-2 kg, max. 4-5 kg |
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Der Laich wird in Streifen auf
lebende und tote Vegetation oder auf Steine abgelegt, in denen die Eier in einer
Gallertmasse gebettet und so vor Fressfeinden geschützt sind.
Häufige Bestandteile der Nahrung sind Krustentiere und Fischlaich , Kleinfische und
Insektennymphen. |
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Signalkrebs
Pacifastacus leniusculus
(weißer bis türkisfarbener Fleck bei den
Gelenken der Scheren), wurde eingeschleppt und verdrängt den
einheimischen Edelkrebs (astachus astachus) immer mehr. |
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Der Hecht
(Esox lucius)
Dieser äußerst
gefräßige Fisch wächst sehr schnell. Je Kilo Gewichtszunahme muss er 5 - 8 kg Fisch
fressen. Je nach dem Nahrungsangebot erreicht der Hecht im ersten Jahr 12-50 cm, im
fünften dann 50-75 cm und im zehnten Lebensjahr 80- 110 cm. Seine Geschlechtsreife tritt
im ersten oder zweiten Jahr ein. Hechte legen ihren Laich nur auf Pflanzen ab und sind
also typisch phytophil. Dieser Standortfisch zeigt ausgeprägtes Territorialverhalten,
indem er sein Jagdrevier gegen alle Konkurrenten verteidigt. Fast immer hält er sich in
der Uferzone stehender Gewässer auf. |
Die Jungen leben zunächst von
Zooplankton, beginnen aber bereits mit 3 - 5 cm Länge Fische und Froschquappen zu jagen.
Ab 20 cm leben sie nur noch räuberisch. |
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Größe: bis 1,50 m (meist 50
cm-1 m)
Gewicht: bis 35 kg (gewöhnlich 2-10 kg) |
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Der Kaulbarsch
(Gymnocephalus cernua)Gesellig lebender Bodenfisch. Bevorzugt tiefere sandige
Gewässerstellen. Den Winter verbringen die Tiere in ruhigeren Gewässerabschnitten.
Laicht von März bis Mai an flachen und sandigen Stellen in der Uferzone. Die klebrigen,
bis 1 mm großen Eier (50 000- 100 000 Stück) werden in Form von Gallerschnüren oder
-klumpen an Pflanzen und Steinen abgelegt. Frisst wirbellose Bodentiere, Plankton
Fischlaich. |
Gegen Gewässerverschmutzung anscheinend
weniger empfindlich. |
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Kennzeichnung: Körper kurz und abgeflacht mit
Bauchwölbung.
Kiemendeckelunterseite gezähnt und in einem Dorn auslaufend. Rückenflossen
zusammenstehend. Größe: 10 - 15 (- 25) cm,
Gewicht: 0,1 - 0,2 kg |
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Der Karpfen
(Cyprinus carpio)Der scheue Fisch lebt
tagsüber meist zurückgezogen im Schutz von Wasserpflanzen. Nachts durchwühlt er den
Boden bis in eine Tiefe von 10 cm nach wirbellosen Kleintieren und Pflanzenteilen. Er wagt
sich auch in das Oberflächenwasser der Uferzone, wo er mit schmatzenden Geräuschen alles
Fressbare (Algen, Plankton, Anfluginsekten, selbst Fischbrut) aufnimmt. Gegenüber
Wasserverschmutzung und Sauerstoffarmut ist der Karpfen recht unempfindlich, weswegen man
ihn auch in Abwasserfischteichen einsetzt. In der Laichzeit (Mai bis Juli) erfolgt bei
Wassertemperaturen von 18-20 Grad C die Ablage von Eier (200.000 bis 300.000/kg
Körpergewicht) im Flachwasser an Pflanzen. Die nach 3-5 Tagen schlüpfenden Larven
hängen zunächst mittels Klebdrüsen 1-3 Tage an Pflanzen. Nach dieser Ruhephase
schrauben sie sich zur Oberfläche, um die Schwimmblase mit Luft zu füllen.
Die schwimmfähige Brut nimmt alsbald Rädertiere, einzellige Algen und Kleinkrebse auf,
um später auf größere wirbellose Bodentiere zurückzugreifen. Verbreitung:
Ursprünglich im warm-gemäßigten Asien, heute weltweit in Fischzuchten und verwildert. |
Durchschnittsgröße: 40-60 cm, bei einem
Gewicht von 2-5 kg. Maximalgröße bis 100 cm und 25 kg. Kennzeichnung: Wildkarpfen langgestreckt, Spiegel-,
Lederkarpfen und
gezüchteter Schuppenkarpfen hochrückiger; Rücken graublau bis schwarz, Seiten
bräunlich bis grüngelb, Bauchseite goldgelb, das Maul hat 4 Barteln. |
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Weißfische
(Cyprinida) Zur Gattung
Abramis gehören drei verschiedene Karpfenfische mit hochrückigem Körper und langer
Afterflosse. Der wichtigste von ihnen ist der Brachsen mit einem hohen, seitlich stark
einfallenden Körper. Sein hervorstülpbares, unterständiges Maul ermöglicht ihm, seine
Nahrung vom Boden aufzusammeln. Der Rücken ist hellgrau, manchmal blauschwarz, die Seiten
grau, bisweilen mit einem gelbgrünen Schimmer, der Bauch grau oder graugelb.
Außer den
helleren paarigen Flossen sind alle grauschwarz. Das Wachstum dieses großen
Fisches
hängt wie immer von der zahlenmäßigen Stärke der Population und von der Anzahl seiner
Nahrungskonkurrenten ab. Bei zahlenstarken Beständen und Futtermangel bilden sich
Verbuttungen, also langsam wachsende Populationen mit an ein Blatt Papier erinnernden
Körpern. Die Geschlechtsreife tritt im vierten bis fünften Lebensjahr ein. Brachsen
laichen wiederholt von April bis Juli. Ihren Laich legen sie auf Steine oder Kies, aber je
nach Laichplatz auch auf Wasserpflanzen ab. Bei 18 - 20 'C dauert es drei Tage, ehe die
Larven schlüpfen. |
Sie fressen überwiegend
Zooplankton, größere Tiere gehen auf benthische Nahrung über (Mollusken, Larven der
roten Zuckmücken arten Schlammröhrenwürmer).
Größe: 35-45 cm, max. 80 cm
Gewicht: 1-2 kg, max. 10 kg
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